Hebbels Eichhörnchen

 

Friedrich Hebbel liebte sein Eichhörnchen. In Öl portraitiert ist es im Hebbel-Museum zu sehen. In sein Tagebuch notierte der Dichter: „An meinem Eichkätzchen mache ich Erfahrungen, die über Alles hinausreichen, was man der Thierwelt bisher zugestand. Wenn es ein kleines Stück Zucker erhält, so verzehrt es das mit Behagen, jedoch ganz so, wie jede andere Leckerei; wenn das Stück aber groß ist, so groß z. B. daß das Thierchen es kaum heben kann, so singt es und stößt Freudentöne aus. Wenn meine Frau sich des Abends an meine rechte Seite stellt und ich das Thierchen in der Hand halte, so bleibt es ruhig und liebkos’t oder läßt sich liebkosen; wenn sie dann aber auf die linke hinübertritt, wird es ungeduldig und sucht, auf ihren Arm zu kommen. Nach rechts liegen nämlich die Fenster, links ist das Schlafzimmer mit seinem Nest im grünen Bettvorhang. Es weiß also zu unterscheiden zwischen Groß und Klein und zwischen links und rechts.“

Das Eichhörnchen ist auch Teil des neuen Stadtlogos, das in Kombination mit der vor ihm liegenden Zwiebel die zwei „Sehenswürdigkeiten“ Wesselburens darstellt: Hebbel und die St. Bartholomäus-Kirche mit ihrem Zwiebelturm.

Eichhörnchen-Logo in Farbe