Stadtportrait

Jeder, der durch die Dithmarscher Nordermarsch an der Westküste Schleswig-Holsteins fährt, sieht schon von weitem ihren Mittelpunkt: Wesselburen, die kleinste Stadt Dithmarschens mit rund 3.600 Einwohnern.

Am 27. März 1899 wurden dem Flecken durch allerhöchste Kabinettsorder die Stadtrechte verliehen. Damit wurde das Aufblühen des kleinen Ortes durch eine fortschreitende Industrialisierung am Ende des 19. Jahrhunderts gewürdigt.

Mehrfach wandelte sich das Bild Wesselburens grundlegend. Durch die rege Bautätigkeit in den 50-er Jahren dehnte sich der bebaute Teil der Stadt auf die über dreifache Grundfläche aus. Überall entstanden neue Siedlungen und Wohnviertel. Die Einwohnerzahl erreichte mit 5.000 ihre Höchstzahl.

In den 80-er und 90-er Jahren galt das Bemühen dem Erhalt des Stadtbildes. Viele alte Bausubstanz wurde mit finanziellen Hilfen aus der Städtebauförderung und großem Einsatz der privaten Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer erhalten und Lebensqualität und Wohnkomfort zurückgewonnen.
Wenn auch die industrielle Entwicklung der Stadt spätestens endete mit der Schließung der zuletzt hochwertige Feinkostprodukte herstellenden Firma auf dem Gelände der früheren großen Zuckerfabrik, so ist die Stadt nach wie vor traditioneller kultureller und wirtschaftlicher Mittelpunkt der Nordermarsch, einer reizvollen flachen Landschaft mit sehr guten Ackerböden und saftigen Wiesen.

Im heutigen Wesselburen mit seinem weiten Umland ist der Tourismus dank der hervorragenden klimatischen Verhältnisse, der Nähe der Nordsee mit dem Nationalpark Wattenmeer und des Reizes der Landschaft ein festes Standbein der wirtschaftlichen Entwicklung.